Aus dem englischen Text der UNESCO übersetzt:
Das Biosphärenreservat von "La Palma" auf den Kanarischen Inseln wurde im Jahr 2002 erweitert und umbenannt. Das frühere Los Tilos Biosphärenreservat befindet sich nun in dessen Kernzohne.
Das Biosphärenreservat umfasst nun die gesamte Insel. Es beinhalten einen großen Bereich von verschiedenen Habitaten mit einer sehr großen Vielfalt vom Küstenbereich bis zu den Berggipfeln.
Deklaration zum Reservat: 1983 (El Canal and Los Tiles).
Erste Erweiterung: 1997 (LosTiles).
Ausweitung auf die gesamte Insel: 2002
Fläche: 80,702 ha (70,832 ha Landfläche), (Kern: 17 %; Puffer: 40 % ; Übergang: 43 %)
Administrative Aufteilung: 14 Gemeinden haben Land im Reservat.
Aktivitäten durch Menschen
Landwirtschaft (Bananen), Tierhaltung, Bienenzucht und Fischen. Agro-Tourismus in bemerkenswerter Entwicklung.
Ökologische Charakteristik
La Palma gehört, bezogen auf die kleine Grundfläche, mit der höchsten Erhebung, dem Roque de los Muchachos, mit seinen 2.426m, zu den höchsten Inseln der Welt.
Es ist in der Tat ein kleiner Kontinent der in den verschiedenen Höhenlagen das ganze Ökosystem von Makronesien repräsentiert, eine biogeographische Region welche die Archipele der Kanaren, Madeira und die Azoren umfasst.
Beginnend mit den Euphorbien und Milchbäumen hoher in den Wald und dann in grüne Bergwälder (Lorbeer, Baumheiden und Gegelbäume) welche in noch höheren Lagen durch Kanarische Pinienwälder und letztendlich durch Drüsenginster und auf den Gipfeln durch Buschland abgelöst werden.
Der spektakuläre Lorbeerwald, eng verbunden mit der die Hänge hochsteigenden und kondensierenden Feuchtigkeit der Passatwinde, ist es Wert speziell erwähnt zu werden.
Diese permanente atmosphärische Feuchtigkeit, charakteristisch im Tertiär, ermöglichte reliktären Pflanzen zu überleben. Die Funktion der Wälder ist vital für den Wasserhaushalt und somit überlebenswichtig für die Insel.
Neben der Pflanzenwelt sind unzählige endemische Insekten, einige einzigartige Vögel, wie die Bolle-Lorbeertaube und die Weissschwanz-Lorbeertaube anzutreffen.