Die Wetterlage bei welcher Sand aus der Sahara die Kanaren erreicht, wird Calima genannt. Der Calima ist nicht prinzipiell an eine Windrichtung gebunden. Es kann durchaus vorkommen, dass der Saharasand zuerst über Madeira geblasen wird und später mit einem Nordwind, oder wie in dem Satellitenfoto als Resultat eines Tiefs über den Kanaren, sogar aus Westen auf die Kanaren gelangt. Meist jedoch erreicht uns der Calima mit einem Ost- oder Südostwind und bringt neben der schlechten Sicht und den milchigen Sonnenuntergängen auch warme und trockene Luft mit sich. Das immer zuerst in den oberen Schichten und oft ist es in den Bergen dann deutlich wärmer als am Meer.
Weil La Palma 500 km von Afrika entfernt ist, fallen die Calimas hier meist schwächer aus als auf den östlicheren Nachbarinseln.
Calima und Levante werden immer wieder verwechselt. Calima ist wie beschrieben eine Wetterlage mit Sand in der Luft. Levante ist ein Wind aus Osten, von dort also, wo sich die Sonne erhebt (levantar). Vielfach, aber eben nicht zwingend, kommt der Calima aus Osten, also zusammen mit Levante.
Blick auf die Cumbrecita von der Montaña Quemada. Leichter Calima trübt die Sicht. Juli 2017
La Palma, die Isla Bonita auch Isla Verde genannt ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert!
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